Donnerstag, 26. Dezember 2019

DIE UNSÄGLICHE ABDANKUNG

Wir übersehen jetzt mal die rührseligen Worte, die Herr Frei da absondert, und stellen fest:

Sie lesen richtig! Herr Frei ruft die Trauernden zu einer Spende für eine nicht existierende Stiftung auf!

Und es kommt noch schlimmer:

In seiner Email an den o.a. "Pfarrer", der eigentlich eben nur ein Laienprediger ist, schreibt Herr Frei am 28. April, also einen Tag vor der Abdankung, folgendes:

"Lieber Herr (XY)
 Die Gründung der Stiftung R.A. ist kein leichtes Unterfangen. An verschiedenen Orten laufen die Telefone respektive Handy heiss. Vor diesem Hintergrung gelange ich mit der Bitte an Sie, dieses Thema gleich mehrfach in Ihre Predigt einzubinden. (...)"

Der Laienprediger tat wie ihm geheißen und die trauernde Gemeinde durfte sich auf der Abdankungsfeier anhören, welche Wunderwerke Herr Frei und die CF Services meinem Mann zu Lebzeiten angedeihen ließen und wie schön es doch wäre, wenn die Stiftung R.A. Spenden von den Anwesenden erhielte. Das, so ließ es der Laienprediger uns wissen, wäre doch bestimmt im Sinne von R.A. gewesen.

Ja, wäre es!

Es ist bloß unangenehm, wenn diese Stiftung eben nicht existiert. Da schrammt man dann schon mal ganz kurz an einem Betrug vorbei.

Die Trauergemeinde wurde von Herrn Frei nicht zu einem Apero, geschweige denn zu einem Abschiedsessen eingeladen. Der "Gärtner", Rolf "Carlo" Frei, sah dafür keine Veranlassung.

Mir ist es nach dieser Abdankung nicht gut gegangen. Mein Mann wurde nicht gewürdigt, es gab keine Gebete geschweige denn eine würdige Rede. Nein, in dieser Abdankungsfeier hatte mein Mann keinen Platz. Es war eine Werbeveranstaltung für Herrn Frei, seine CF Services und die nicht vorhandene Stiftung.

Das ist das traurige Ende meiner Geschichte.

Aber wer glaubt, dass der "Gärtner" so ohne weiteres davon kommen sollte oder dass ich immer noch die Klappe halte, der hat sich getäuscht:

Ich stehe seit dem Tod meines Mannes in einer strafrechtlichen Auseinandersetzung mit Herrn Frei (ich habe ihn angezeigt wegen Veruntreung) und lasse euch wissen, wenn es diesbezüglich Neuigkeiten gibt.

Ich bedanke mich bei euch allen für eure Unterstützung und bitte euch, meinen Blog weiterhin zu verbreiten. Bitte warnt alle, die ihr kennt, vor dem "Gärtner"! Das ist mir wirklich wichtig! Es darf nicht sein, dass noch andere in die Falle tappen, in der mein Mann gefangen war!

RESUMEE:

Es gibt leider Menschen auf dieser Welt, die einem das Leben wirklich schwer machen können!

Sollten Sie einen älteren und vielleicht pflegebedürftigen Verwandten haben, achten Sie auf folgende Anzeichen:

1. Nähebeziehung herstellen:
Wenn der vermeintlich Pflegende bzw. der "Betreuer" eine enge Bindung zu seinem Schützling aufbaut, in die er Sie nicht mehr herein lässt und auch noch schlecht über Sie redet, weil Sie sich angeblich nicht kümmern: Unterbinden Sie diese Beziehung! Machen Sie nicht den gleichen Fehler wie ich, die ich den Frieden im Haus bewahren wollte! Holen Sie sich rechtzeitig Hilfe von der KESB! Lassen Sie nie zu, dass Ihr Kontakt zu Ihrem Angehörigen durch einen "Betreuer" gestört wird!
Und wie schnell das gehen kann, hab ich Ihnen in meinem Blog hoffentlich anschaulich dargestellt.

2. Kontakte unterbinden:
Lassen Sie es nicht zu, dass der "Pfleger" oder "Betreuer" soziale Kontakte unterbindet! Schreiten Sie rechtzeitig ein und riskieren Sie auch die böse Auseinandersetzung mit Ihrem Angehörigen! Freunde sind unersetzlich und der Kontakt mit ihnen ist nicht nur für Ihren Verwandten, sondern auch für Sie und für uns alle lebensnotwendig!


3. Lebzeitige Schenkungen:
Meine Finger an beiden Händen reichen nicht aus, um aufzuzählen, welche Vergünstigungen sich Herr Frei noch zu Lebzeiten meines Mannes abgeholt hat! Mal abgesehen davon, dass das Motorrad irgendwohin verschwunden ist, oh nein! Herr Frei hat sich von meinem Mann auch noch unser Familienauto übereignen lassen, dessen Verbleib bislang ungeklärt ist. Und nicht zuletzt: Mein Mann hob regelmäßig große, ständig wachsende Barbeträge von der Bank ab.
Seien Sie achtsam und werden Sie mißtrauisch, wenn Ihr Verwandter Schenkungen tätigt und auf einmal mehr Geld verbraucht als gewohnt! Fragen Sie nach und handeln Sie zügig!

4. Vorsorgebevollmächtigter werden:
Ein ganz schickes Ding! Vorsorgevollmachten sind zwar nur für die Fälle gedacht, in denen der Vollmachtgeber selbst nicht mehr entscheidungs- und handlungsfähig ist. Aus Gründen der Praktikabilität werden sie aber vom "Betreuer" gleich mal als sofort wirksam betrachtet und als Vollmacht genutzt. Und wer sich da nicht auskennt, der fällt darauf herein!

Daher nochmal mein dringender Appell:

LASSEN SIE ES NICHT SO WEIT KOMMEN! SEIEN SIE ACHTSAM UND SCHEUEN SIE NICHT DIE AUSEINANDERSETZUNG! SCHÜTZEN SIE SICH UND IHREN ANGEHÖRIGEN!

Ich melde mich wieder im Januar mit aktuellen Nachrichten.

Ich wünsche euch allen ein friedliches und fröhliches Weihnachtsfest und ein gutes und gesundes Neues Jahr!


Martina Wittenburg

 



 

Donnerstag, 19. Dezember 2019

...UND VERHINDERT DAS SCHLIMMSTE!

Wer sich mit Stiftungen auskennt, weiß, dass es nach Gründung und notarieller Beglaubigung auch für den Stifter kein Zurück mehr gibt. Eine Stiftung ist eine Schenkung, die nicht zurückgenommen werden kann.

Als Stiftungsgründer und Präsident des Stiftungsrates hätte mein Mann zwar noch ein Mitspracherecht über die Verwendung seiner Schenkung gehabt, aber:

Mein Mann lag im Krankenhaus und hatte wenig Interesse, sich nun auch noch um solche Angelegenheiten zu kümmern. Ihm war es zu diesem Zeitpunkt relativ egal, wer was wie macht. Alles, was er wollte, war, in sein geliebtes Haus am See mit Blick auf den (ehemals) prächtigen Garten zurückzukehren und dort friedlich zu versterben.

Damit wäre mein Mann ein kostenintensiver Pflegefall geworden.

Ich wage zu bezweifeln, dass Herr Rolf "Carlo" Frei die aufwändige Pflege meines Mannes wirklich selbst übernommen hätte. Er hatte ja alle Hände voll zu tun, sich um die Liegenschaften meines Mannes zu kümmern, und die entsprechenden liquiden Mittel für Pflege waren nicht ohne Kontrolle von dritter Seite abrufbar.

Was tut man also, wenn der "gefühlte" Vater nicht mehr zahlungskräftig ist und man in absehbarer Zeit nicht mehr so ohne weiteres an sein Geld kommt?

Man bemüht sich, diese ominöse Stiftung irgendwie ins Leben zu rufen.


UND HIER KOMMT DER GROSSE AUFTRITT DER KESB:

Die hatte sich ja nun schon wochenlang um einen persönlichen Gesprächstermin mit meinem Mann bemüht und war immer wieder abgeblitzt worden.

Aber "hartnäckig" ist der Vorname der KESB: Sie fragte nach, eben auch beim behandelnden Arzt.

Ich zitiere hier mal wörtlich aus den Akten der KESB:

"(Frage:)
6. Herr A. lässt sich gemäss unseren Kenntnissen in praktisch sämlichen Belangen von Herrn Rolf Frei vertreten. Erachten Sie Herrn A. als fähig, die Tragweite dieser Vertretung insbesondere in administrativen und finanziellen Angelegenheiten hinreichend abzuschätzen, Herrn Frei zu überwachen bzw. sachgerechte Weisungen zu erteilen?

Antwort: Ob Herr A. Herrn Frei wirklich überwachen und sachgerechte Weisungen erteilen kann, bin ich mir nicht sicher. Ich denke sehr wohl, dass man ihn über den Tisch ziehen könnte."

Solche Aussage stimmt dann doch schon etwas bedenklich, also hakte die KESB nach. Herr Frei verwies sie auf die Rechtsvertretung meines Mannes, RA XY. Mit dieser telefonierte die KESB und stellt fest:

" (...) Ich bitte (RA XY) mit Dr. ... direkt zu klären, ob wir nächste Woche das Gespräch in der Klinik (...) führen können, damit es keine weiteren Verzögerungen gibt. Dies scheint offensichtlich im Interesse von Herrn Frei zu liegen (...)

Fein beobachtet!

Und da die KESB ihren gesetzlichen Auftrag sehr ernst nahm, kam es dann in der Klinik doch zu einem Gespräch mit meinem Mann und seiner rechtlichen Vertretung. Herr Frei war von diesem Gespräch ausgeschlossen worden.

Das Gespräch endete mit der Vereinbarung,
"dass die KESB eine (...) Begutachtung durch einen Facharzt in die Wege leitet - bevor das Resultat vorliegt, ist die Gründung der Stiftung zu verhindern."

ALLE ACHTUNG! Die KESB hat damit im Beisein und mit Zustimmung der Rechtsvertretung meines Mannes meinen Mann wirklich geschützt!

Die KESB hat einen Superjob hingelegt - besser kann man es einfach nicht machen!

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen Mitarbeitern der KESB, die die Not meines Mannes erkannt und nicht locker gelassen haben. Ich bin mir sicher, dass sie auch verhindert hätten, dass Herr Frei meinen Mann in irgendein Alten-/Pflegeheim verschafft hätte mit der Begründung "Ich kann nicht mehr."!

Aber dazu sollte es gar nicht mehr kommen.

Lesen Sie im nächsten Beitrag, wie Herr Frei die Abdankungsfeier meines Mannes als Werbung für sich nutzt.

Bleiben Sie bei mir und warnen Sie alle, die Sie kennen!


 

Mittwoch, 11. Dezember 2019

DIE KESB BLEIBT DRAN...

Inzwischen war die KESB nicht untätig geblieben und hatte darauf bestanden, meinen Mann persönlich sprechen zu wollen.

Die KESB informierte meinen Mann dahingehend schriftlich am 28. Februar 2019:

"Sehr geehrter Herr A...

(...)

"Wir haben in der Zwischenzeit verschiedene weitere Abklärungen getroffen. Damit wir unserem gesetzlichen Auftrag nachkommen und einen allfälligen Unterstützungsbedarf abklären können, ist ein persönliches Gespräch mit Ihnen unerlässlich. (...)

Leider können wir Sie telefonisch nicht erreichen. Deshalb möchten wir Sie hiermit schriftlich zu einem Gespräch einladen (folgt Termin und Ortsangabe, M.W.)"
 

Was soll ich sagen? NATÜRLICH war mein Mann telefonisch nicht erreichbar! Alle Anrufe gingen ins Leere oder zu Herrn Frei. Mein Mann war ja inzwischen von allen Kontakten isoliert worden.

Herr Frei verschob den Termin mit der KESB. Er brauchte offensichtlich Zeit, um sich ein ärztliches Gutachten zu beschaffen, das meinem Mann einen hervorragenden geistigen Zustand bestätigt hätte.

Leider, oder aus meiner Sicht: GottseiDank, stieß Herr Frei bei diesem Vorhaben auf taube ärztliche Ohren.  

Also griff Herr Frei auf einen Plan B zurück, um sich vor einer behördlichen Aufsicht über meinen Mann und damit auch über ihn zu schützen. Er mag es eben nicht, kontrolliert zu werden, alles offen legen zu müssen und dann dafür auch noch Belege einzureichen. 

Das hätte ein von der KESB beauftragter Verantwortlicher sicher verlangt.

Nein, so was möchte man nicht!

Also sprach er mit meinem Mann und flugs wurde mal eine Stiftung gegründet. Name der Stiftung: "R. A.", Zweck der Stiftung schwankte zunächst zwischen "Förderung notleidender Gewerbetreiber in Luzern" (dazu sag ich jetzt nichts!) und "Erhaltung alter Gebäude in Luzern". Es wurde ein Notar beauftragt, und, so glaube ich wenigstens, auch bezahlt, um die Stiftung ins Leben zu rufen, also das entsprechende notarielle Papier zu verfassen.

Aber das Leben und die KESB spielten nicht mit bei Rolf Freis Plan:

Am 30. März 2019, zwei Tage nach dem Schreiben der KESB, wurde mein Mann als Notfall ins Krankenhaus St Anna eingeliefert. Er war gestürzt, auf den Hinterkopf gefallen und musste operiert werden. 

In seiner Email vom 31.3.2019 schreibt Herr Frei an seinen Anwalt (!) unter der Überschrift "Nur ein Sturm im Wasserglas?" u.a. folgendes:

"Nach meiner Einschätzung heute Nachmittag sieht der Gesundheitszustand von  R.A. eher kritisch aus; der Blutverlust ist sehr groß."

 Es sah alles danach aus, dass mein Mann vorzeitig das Zeitliche segnen könnte. 

Also: Was macht man da?

Na, ist doch klar: Man lässt ganz schnell mal den Notar kommen, der die Stiftungsurkunde aufgesetzt hatte, legt sie meinem Mann vor und lässt ihn Seite für Seite im Krankenhaus (!) visieren.

In diesem Papier wurde mein Mann als Gründer und 1. Vorsitzender des Stiftungsrates aufgeführt. Weitere Stiftungsratsmitglieder wurden namentlich benannt und - NATÜRLICH - gehörte auch Herr Frei zum Stiftungsrat und zwar für die Abteilung "Tagungen".

Und nun lass ich Sie mal fröhlich raten: 

Auszug aus der Stiftungsurkunde:
"Der Stiftungsrat ist grundsätzlich ehrenamtlich tätig. Spesen werden nach Aufwand entschädigt. Der Stiftungsrat entscheidet über die Ausrichtung von Entschädigungen an Mitglieder oder Personen, an welche ausserordentlich arbeitsintensive oder andere spezielle Aufgaben übertragen werden." (Hervorhebungen von mir, M.W.)

Was glauben Sie, wer ausserordentlich arbeitsintensive oder andere spezielle Aufgaben übernimmt und damit dauerhaften Anspruch auf "Entschädigung" (=Geld) hat?

a) der Stifter
b) Finanzen
c) Bauwesen
d) Tagungen

Wenn Sie jetzt a), b) oder c) gewählt haben, gehen Sie leider mit 0 Punkten nach Hause...

Aber ich denke, Sie haben richtig geraten: 

Herr Frei wollte sich in ein gemachtes Nest setzen und schon einmal Vorsorge treffen für seinen eigenen Lebensabend.

Dazu hatte er im Elternhaus meines Mannes eine Wohnung umgebaut - ach, was sag ich: umbauen lassen - der "Gärtner" möchte ja nicht mehr körperlich arbeiten, sondern nur noch wichtig sein - in der er seine "Tagungen" aufführen wollte.

Hier, so denke ich, hätte er alle zahlenden Kunden seiner "Tagung" zunächst einmal darüber informiert, wie ihm eine eine goldene Büroklammer verliehen wurde. Das ist KEIN Scherz! Die hatte er wirklich von einem uns unbekannten Unternehmen verliehen bekommen und meinem Mann und mir bei einer wichtigen offiziellen geschäftlichen Besprechung der A... AG stolz präsentiert als Beweis seiner unternehmerischen Fähigkeiten...

Die KESB allerdings stand dem "Gärtner" und seinem Plan dann doch sehr skeptisch gegenüber. 


Lesen Sie im nächsten Beitrag, wie die KESB auf die beabsichtigte Stiftungsgründung reagierte. Ich kann Ihnen so viel sagen: Sie hat wirklich einen Superjob gemacht!





 











 

Donnerstag, 5. Dezember 2019

SCHADENSBEGRENZUNG NACH ART ROLF FREI


Rückblickend denke ich, dass mein Abgang aus Luzern Herrn Frei überrascht hat. Sein eigentliches Interesse war, mich mundtot zu machen: Ich sollte ihn in seinen Vorhaben und diversen "Projekten" nicht durch meine kritischen Einsprachen behindern. Ich sollte still und unzufrieden hinterm Herd bleiben, kochen, aufräumen und saubermachen und die großen Jungs spielen lassen.


Offensichtlich hinterließ ich aber eine Lücke, die Herr Frei nicht füllen konnte.

Also sprach er im August 2018 anlässlich des Geburtstagsfestes meines Mannes unsere engste Freundin an.

Sein Angebot an sie war ausgesprochen verlockend: Sie solle ihren Job aufgeben, in die Schweiz ziehen, Kost und Logis seien frei, dafür solle sie sich um meinen Mann kümmern und der CF Services als studierte Volljuristin unentgeldlich bei der Verwaltung der Liegenschaften zuarbeiten.

Hätten SIE dieses Angebot angenommen? Nein? Ach, Sie denken, Sklavenarbeit sei schon längst abgeschafft?

Unsere Freundin gab Herrn Frei auf sein - natürlich nur gut gemeintes Angebot - eine Absage. Herr Frei war daraufhin mächtig enttäuscht von unserer Freundin.

Also blieb Herr Frei allein mit meinem Mann und musste sich fortan auch um alles das kümmern, was ich bis dahin getan hatte. 

Das ist für so einen Schreibtischhengst in feinem Zwirn und mit geputzten italienischen Schuhen natürlich nicht einfach. Der möchte eben lieber gut gekleidet und mit Ledermäppchen unterm Arm wichtig herumlaufen. Der möchte sich nicht darum kümmern, ob mein Mann Stuhlgang hatte und wenn ja, wie die Toilette hinterher aussieht. 

Für solche unangenehmen Nicklichkeiten beschäftigt man Angestellte. Die sind zwar bei der CF Services angestellt, werden aber dem Auftraggeber in voller Höhe in Rechnung gestellt.

Dagegen ist zunächst einmal nichts einzuwenden, so laufen geschäfliche Angelegenheiten.

Aber Herr Frei betrachtete sich inzwischen als den "angenommenen Sohn" meines Mannes, und da er sich schon von Anfang an in unsere privaten Angelegenheiten eingemischt und eigenmächtig Regie über unser Privatleben übernommen hatte, war er durch einen, von ihm selbst verfassten und durch meinem Mann visierten notariellen Vorsorgeauftrag verpflichtet, meinen Mann in allen Bereichen zu unterstützen und ihm bei allen Dingen des alltäglichen Lebens zu helfen.

Und es kam, wie es kommen musste: Herr Frei fühlte sich dann doch nach einer gewissen Zeit überfordert. 

Er kündigte meinem Mann am 6. Januar 2019 schriftlich den Vorsorgeauftrag.
Seine Begründung:

Mein Mann verursache willkürlichen Stress. Er wollte am Samstag zum Markt gefahren werden, obwohl er gewusst habe, dass Herr Frei da wichtige Termine bezüglich Liegenschaften vereinbart hatte. Unter solchen Bedingungen könne er, Herr Frei, nicht arbeiten. Wörtlich:

"Der Dauerstress greift meine Gesundheit an und ist für die Bewältigung der vielen anstehenden Projektaufgaben unerträglich, ich kann nicht mehr."

Wie bedauerlich.

Und wie perfide! Man lässt einen alten Mann allein, der auf soziale Kontakte angewiesen ist, die NATÜRLICH! Zeit kosten. Statt dessen kümmert man sich lieber um seine "Projektaufgaben", um der CF Services Einkommen zu verschaffen.

Wer meinen Mann kennt, der weiß, dass er auf die samstägliche Einkaufstour sozial angewiesen war. Es ging ja nicht ums Einkaufen, sondern um die damit verbundenen sozialen Kontakte. Für meinen Mann war es grade im Alter wichtig, dass man ihn in den Geschäften kennt, dass man da ein kurzes Gespräch halten kann und sich damit versichert, dass man immer noch jemand ist, der geachtet und respektiert wird. Das war ihm wichtig.

Ich denke, dass Herr Frei selbst als gefühlter "angenommener Sohn" meinen Mann nie respektiert, sondern nur als Einnahmequelle betrachtet hat.

Im nächsten Beitrag geht es dann wirklich um die KESB und den Superjob, den sie bezüglich meines Mannes getätigt hat.

Also bleiben Sie bei mir!

Donnerstag, 28. November 2019

ICH WEHRE MICH

Nach dieser Ansage meines Mannes packte ich meinen Koffer und verließ das Haus.

Damit hatte Herr Frei - vorläufig - freie Hand, um sich um seine CF Services und sein "Einkommen"  zu kümmern. Und das tat er gründlich!

Um die für ihn nötigen Barmittel zu generieren, verkaufte er als "Liegenschaftsverwalter" flugs mal zwei Wohnungen im Elternhaus meines Mannes. Dies zu denkbar ungünstigen Bedingungen, aber erstmal kommt ja Geld rein und als "Liegenschaftsverwalter" greift man da schon mal 2% des Verkaufspreises als Vermittlungsprämie ab.

Ich weiss nicht, ob das so ganz legal war, - das Schweizer Finanzamt hat da sicherlich bessere Einsicht.

Aber den "Liegenschaftsverwalter" störte nichts und niemand: Er kümmerte sich weiterhin mal um das Tafelsilber, sprich: Um die geliebte Münzsammlung meines Mannes. Die war zwar eigentlich den besten Freunden meines Mannes als Legat testamentarisch versprochen worden, aber bei einem Wert von ca 100.000,00 CHF schert man sich nicht um solche Nicklichkeiten. Wer wird denn schon danach fragen?

Ohne meinen Widerspruch befürchten zu müssen, richtete der selbsternannte "Liegenschaftsverwalter" und "Betreuer" meines Mannes ein Konto auf den Namen meines Mannes bei der LUKB ein und ließ sich von meinem Mann die entsprechende Vollmacht geben. Dieses Konto war damit jeglicher Kontrolle entzogen. Darauf floss der Erlös aus der Versteigerung der Münzsammlung.
Unnötig zu sagen, dass Herr Frei von diesem Konto freien Gebrauch machte...


Mittlerweile war ich aber nicht ganz untätig geblieben:

Ich hatte eine Gefährdungsmeldung an die KESB gegeben mit der Bitte, zu überprüfen, ob mein Mann noch geschäftsfähig sei. Es ginge nur um seine Geschäftsfähigkeit, NICHT um seinen Aufenthalt! Im Haus, so habe ich der KESB erklärt, sei alles geordnet und mein Mann sei versorgt. Darum müsse sie, die KESB, sich nicht weiter kümmern.

Die KESB - für meine deutschen Leser - ist eine Schweizer Behörde, die dem deutschen Vormundschaftsgericht zusammen mit dem Jugendamt vergleichbar ist (KESB = Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde). Die KESB ist eine noch junge Behörde in der Schweiz und hat in der Vergangenheit einige Fehler begangen, weshalb sich viele Schweizer vor ihr fürchten. Sie befürchten, dass die KESB auch gegen den Widerstand der pflegenden Verwandten alte und schwache Menschen einfach in ein Heim einweisen kann, ohne dass sich die Familie dagegen gerichtlich wehren kann. 

Diese Angst machte sich der selbsternannte "Betreuer" meines Mannes zu Nutzen. 

Die KESB hatte sich zu einem Besuch bei meinem Mann angemeldet, - und was soll ich sagen: Schwuppdiwupp war mein Mann zum Termin weg! Einfach verschwunden! Übrig blieb, wie sollte es anders sein, Herr Rolf "Carlo" Frei, der der KESB die freundliche Botschaft gab: Mein Mann habe einen Termin bei Freunden, aber er, Herr Rolf "Carlo" Frei, sei zu allen Auskünften ermächtigt und könne auch gern das Haus zeigen.

Wo mein Mann geblieben war, fragen Sie?
Na, was glauben Sie denn: Herr Rolf "Carlo" Frei hatte ihn schnell mal zu unseren besten Freunden gebracht mit der Begründung, die KESB sei hinter ihm her, um ihn in ein Altenheim zu verschaffen.

Eine derartige Ansage löst natürlich Ängste bei Freunden aus und lässt sie glauben, dass sie das Richtige tun, wenn sie den angeblichen "Flüchtling" erstmal verstecken und dann auch noch gut bewirten.Sie konnten nicht wissen, dass hier ganz andere, eigennützige Interessen im Spiel waren.

Nachdem sich die KESB vom ordnungsgemäßen Zustand des Hauses überzeugt und verabschiedet hatte, wurde mein Mann "befreit" und durfte wieder zurückkehren in sein geliebtes Heim.


Ich muss hier mal eine Lanze für die KESB brechen:

Ohne die Mithilfe dieser Behörde wäre mein Mann verraten und verkauft gewesen! Die KESB hat nie aufgegeben und hat auch den Plan des "Betreuers" letztendlich durchkreuzt.


Lesen Sie im nächsten Beitrag, was sich Rolf "Carlo" Frei einfallen ließ, um sich seine Einkünfte bis an sein Lebensende zu sichern und wie die KESB diesen Plänen ein Ende bereitete.

Veröffentlichen Sie meinen Blog über alle Ihnen zur Verfügung stehenden sozialen Medien! Machen Sie mich und meine Geschichte bekannt, damit alle gewarnt sind, die alt sind und jedem vertrauen, der freundlich zu ihnen ist!




Donnerstag, 21. November 2019

DIE KLASSISCHE STRATEGIE: MOBBING

Alle Warnungen unseres Steuerberaters und Vermögensverwalters halfen nichts:
Herr Rolf "Carlo" Frei, selbst ernannter Betreuer meines Mannes und sein inzwischen bester Freund und Kumpel, schlug alle Warnungen und gut gemeinte Ratschläge in den Wind.

Da er von meinem Mann "Kompetenzen" hatte, wurden weiterhin generös Firmen von ihm beauftragt, obwohl er wusste, dass anstehende Rechnungen nicht mehr so einfach beglichen werden konnten. Es kamen Rechnungen in schwindelnder Höhe aus Herrn Freis papierlosem Büro zu unserem Steuerberater.

Ich habe in meiner Not darauf massiv reagiert:
In einem Gespräch mit meinem Mann habe ich darauf bestanden, dass Herr Rolf "Carlo" Frei uns, respektive mir, alle von ihm beabsichtigten Sanierungsmaßnahmen mit den entsprechenden Kostenvoranschlägen in Papierform vorlegen muss. Dieses Gespräch habe ich als eheliche Vereinbarung schriftlich festgehalten und meinen Mann unterschreiben lassen, damit er eine Gedächtnisstütze hat.

Am folgenden Tag konfrontierte ich unseren "Gärtner"  mit diesem Papier.

Sie können sich vielleicht ausmalen, was passierte:
"Carlo" fand mein Vorgehen "stillos", hat sich geärgert und verließ zunächst einmal wütend das Haus. 
Unnötig zu erwähnen, dass NIE ein Papier bei mir ankam...

Herr Rolf "Carlo" Frei hat es jetzt nicht so mit den Nachweisen oder Belegen für seine "Tätigkeiten"...

Aber der Stachel saß im Fleisch - ich hatte seine eigene Taktik gegen ihn angewandt und das konnte er nicht ungestraft auf sich sitzen lassen. Ich war in seinen Augen ein Problem, das es zu beseitigen galt.

Wie er dieses "Problem" bereinigte, sollte ich kurze Zeit später erfahren:

Ich musste wegen einer dringenden Operation nach Deutschland.
Herr Rolf "Carlo" Frei nutzte meine gesundheitlich bedingte Abwesenheit aus, um sein Gift gegen mich zu versprühen.

Als ich noch etwas geschwächt von der Operation ins Haus zurückkehrte, empfing mich eine sehr kalte Atmosphäre. Mein Mann war zu keinem Gespräch mit mir bereit, verzog sich in sein Büro, brütete dort offensichtlich über Probleme und teilte mir auch auf meine hartnäckige Nachfragen nicht mit, was ihn eigentlich so sehr beschäftigt.

Das sollte ich eine Woche später erfahren und das kam böse:

Unser Vermögensberater berief im Juli 2018 eine Krisensitzung ein. Er wollte mit meinem Mann, mir und unserem - ja, wie soll ich ihn nennen? "Gärtner"? Manager? "Liegenschaftsverwalter"? "Betreuer"? -  klären, wie es nach der Ausschöpfung aller liquiden Mittel, die Herr Frei inzwischen verbraucht hatte, weitergehen sollte.

Diese Veranstaltung nutzte Herr Rolf "Carlo" Frei, um meinem Mann die Vertrauensfrage zu stellen:

"Vertrauen Sie mir oder Ihrer Frau? Entscheiden Sie sich! ICH habe SOOO viel für Sie getan, alles aus reiner Freundschaft zu Ihnen! Wenn Sie Ihrer Frau vertrauen, geh ich weg, bin nicht mehr Ihr Betreuer und auch nicht mehr Ihr Freund!"

Über die Perfidität einer derartigen Aussage habe ich mich ja schon ein Mal im Blog geäußert, aber jetzt wurde mir erst richtig klar, was während meiner Abwesenheit passiert sein musste, unter welchen Druck mein Mann gesetzt worden war und was ihm von Herrn Rolf "Carlo" Frei mit der entsprechenden Drohung eingeflüstert worden sein musste.

Und so geschah das Unabwendliche:

Mein Mann erhob sich und erklärte, zwar mit etwas sprachlicher Mühe (aber dafür hatte er ja schon im Vorfeld in seinem Büro über seiner Rede gebrütet und musste sie nur noch ablesen), dass Rolf "Carlo" Frei sein volles Vertrauen genießt - und ich als sein Familienmitglied seit über 40 Jahren eben nicht mehr. Mein Mann sagte mir ins Gesicht, dass er glaube, ich würde nur auf seinen Tod warten, um mir sein Vermögen anzueignen.

Mir ist nicht nur die Spucke, sondern auch die Sprache weggeblieben, als ich das gehört habe. Ich war im wahrsten Sinne des Wortes sprachlos.

(Fortsetzung folgt in Kürze)

Montag, 18. November 2019

DIE SOZIALE KONTROLLE

Ab 2017 kontrollierte Herr Rolf "Carlo" Frei auch die Netzwerke meines Mannes. Herr Rolf "Carlo" Frei nahm die geschäflichen Kontakte meines Mannes, die über Jahrzehnte auf Vertrauen aufgebaut waren, für seine Zwecke in Anspruch und zerstörte sie binnen kürzester Zeit.

Auch in die sozialen Beziehungen meines Mannes mischte er sich ein:

Er, Herr Rolf "Carlo" Frei, entschied, wer mit meinem Mann Kontakt haben durfte und wer nicht. Und trotz meines vehementen Widerspruchs, der Herrn Frei erst einschnappen und dann beleidigt das Haus (vorerst, leider!) verlassen ließ, setzte Herr Rolf "Carlo" Frei durch, dass Freunde nur noch nach telefonischer Anmeldung kommen durften. 

Hintergrund dieser "Verordnung" war natürlich, dass Rolf "Carlo" Frei vermeiden wollte, dass hinter seinem Rücken ohne sein Beisein eventuell schlecht über ihn geredet oder gar ein Aufstand gegen ihn initiiert wird. Er wollte - und MUSSTE! - bei allen sozialen Beziehungen und Kontakten persönlich dabei sein und mithören. Das ist ihm gelungen.

Ich verleihe hier mal etwas widerwillig eine große goldene Ananas an Herrn Rolf "Carlo" Frei: 

Sehr geehrter Herr Frei!
Ihr Plan ist bislang perfekt aufgegangen!
Herzlichen Glückwunsch!
Besser konnte man es als Schuldeninhaber in 5-stelliger Höhe, der sich vor Schuldenbegleichung drückt, nicht gestalten!
Sie hatten alles unter Kontrolle, bis...

Anfang 2018 unser Steuerberater und Vermögensverwalter mich und meinen Mann darauf aufmerksam machte, dass die liquiden Mittel langsam, aber sicher dem Ende zugingen. Er hätte deshalb gerne gewusst, welche Rechnungen zu erwarten sind, damit es nicht zu unangenehmen Überraschungen kommt. Er verlangte einen Budgetplan mit entsprechenden Kostenvoranschlägen von Herrn Frei, damit er einschätzen konnte, was die liquiden Mittel noch hergaben und was nicht.

Wenn Sie Herrn Frei jetzt mal einschätzen: Was, glauben Sie, wird er tun? Unterlagen vorlegen? Da kann ich ja nur leise kichern! In SEINEM Reich, unter SEINER Kontrolle hat so ein nichtswürdiger Zwerg wie ein Steuerberater und Vermögensverwalter NICHTS, ABER AUCH GAR NICHTS verloren!

Allerdings: Ignorieren und nichts zu tun ist schlussendlich auch keine gute Option. Macht auch keinen guten Eindruck auf den Auftraggeber.

Was also ist zu tun?

Ganz einfach: Das, was Herr Frei immer tut, wenn es unangenehm für ihn wird: VERZÖGERN!

Herr Rolf "Carlo" Frei legte meinem Mann und mir nach einer für ihn angemessen erscheinenden Zeit, soll heißen: weit außerhalb des vom Vermögensverwalter vorgegebenen Zeitrahmens, tatsächlich einen "Budgetplan" vor.

Dieser "Plan" war so ungefähr Pi mal Daumen abgeschätzt, Kostenvoranschläge waren nicht eingeholt worden - die braucht man nicht, schließlich hat man ja als gescheiterter Unternehmer und Ingenieur ausreichend Erfahrung - und enthielt die Summe von 1.3 Millionen CHF Ausgaben, zusätzlich ein monatliches Gehalt für den "Liegenschaftsverwalter" Rolf "Carlo" Frei in Höhe von knapp 7.000,00 CHF, zusätzlich Vermittlungsprämien für den "Liegenschaftsverwalter" für Verkauf von Grundeigentum und Wertschriften!

Da bin ich dann doch ein bisschen blass geworden.

Und ab hier war es auch nicht mehr lustig. Überhaupt nicht mehr! 


Lesen Sie im nächsten Beitrag - und der erscheint bald, weil von Wut befeuert - wie mich Rolf "Carlo" Frei aus dem Haus mobbt.

Bleiben Sie bei mir und unterstützen Sie mich: Verhindern Sie, dass Rolf "Carlo" Frei weitere Opfer findet!



Freitag, 15. November 2019

DER GÄRTNER ÜBERNIMMT DIE KONTROLLE

Die Gesundheit meines Mannes verschlechterte sich zunehmend und auch ich war gesundheitlich nicht  auf dem Damm.

Herr Frei nutzte unsere Schwäche, um sich weitreichende Vollmachten von meinem Mann zu verschaffen und somit von einer Liegenschafts - Sanierung nahtlos zur nächsten überzugehen. Es flatterten immer mehr Rechnungen ins Haus, deren Höhe mir langsam bedenklich erschien.

Hier nur EIN Beispiel von vielen:

Am Elternhaus meines Mannes war schon vor Jahren ein größeres Ornament abgefallen, das GottseiDank auf dem Vorplatz landete und keine weiteren Schäden verursachte. Mein Mann beauftragte seinerzeit einen befreundeten Bauunternehmer, dieses Ornament wieder anzubringen bzw. zu reparieren und wieder anzukleben. Dies geschah auch und damit war eigentlich alles in Ordnung, weil das abgefallene Stück zwar so tat, als würde es einen Balkon stützen, eigentlich aber eben nur der Verschönerung der Fassade diente.

Diese Geschichte erzählte mein Mann Herrn Frei, der daraufhin sofort Elefantenohren entwickelte. Er wollte wissen, wann, wo, wie sich dieses Ereignis zugetragen habe, ob schon einmal eine Statik der Balkone erstellt worden sei etcetc. Da wir auf seine Fragen keine Antworten wussten, "kümmerte" sich Herr Frei dann um das "Problem".

Er stellte (ohne Statiker!) fest, dass die Balkone brüchig und die Mieter bei Betreten hochgradig gefährdet seien, sich samt Balkon auf dem Vorplatz wiederzufinden. Hier sei SOFORTIGE Sanierung angesagt!

Herr Frei beauftragte einen Architekten, der - zufällig... - im Nachbarhaus wohnte und langjähriger Nachbar meines Mannes war... Es wurde im Zuge der Sanierung u.a. auch beschlossen, die Balkongitter zu erneuern. Herr Frei, als Künstler, hatte da schon etwas im Sinn: Es sollten schmiedeeiserne Gitter werden, weil sie schick aussehen, und im Internet hatte er auch schon einen Produzenten gefunden. NICHT in der Schweiz (offensichtlich gibt es da keine Schmiede für Balkongitter), sondern in Österreich. Dieser Produzent nun verzierte seine Gitter mit einer goldenen Kugel. 

Also: DAS sollte es sein!

Um die Produktion dieser Gitter und der goldenen Kugeln zu überwachen, fuhr Herr Frei mit seinem Sohn ein Wochenende auf unsere Kosten nach Österreich und brachte für uns Beweisfotos mit.

Schön haben sie es da gehabt, Vater und Sohn, mit Grillveranstaltung und freundlicher Zusammenkunft mit dem Produzenten...

Den Rest dieser längeren Geschichte will ich Ihnen ersparen - es gab eine umfangreiche Sanierung mit allem Ärger, den man haben kann.


Mein Mann war inzwischen nicht mehr in der Lage, in diesem Wirrwar von Kosten noch eine klare Linie zu erkennen, so dass er seine Kontoauszüge nicht mehr einordnete.

Und nun raten Sie mal, wer das SOFORT für ihn übernahm.

Sie haben 100 Punkte!

Und wenn Sie jetzt glauben, dass Herr Frei mit dieser Kontrolle über die Konten meines Mannes zufrieden gewesen wäre, dann täuschen Sie sich aber ganz enorm! Herrn Frei ging (und geht) es um absolute, maximale Kontrolle.

Konsequenterweise erreichte mich am 27. September 2017 eine Email von Herrn Frei, in der er mir u.a. folgendes mitteilt:

"Damit sich Herr A. wohlfühlt... und gesund bleibt, ist ein äusserst anspruchsvoller Umgang (mit ihm) erforderlich. Aber mit wem soll ich darüber reden, dass Ihr Mann zunehmend das Gefühl für Zeit und Zahlen verliert? Der Prozess 'Demenz' ist nun mal nicht aufzuhalten. Eine 'papierlose' Administration scheint mir vor diesem Hintergrund prüfenswert."

Nur, damit wir uns nicht missverstehen: Der Begriff "prüfenswert" hat hier keinerlei irgendwie gearteten Wert und stellt keine Aufforderung an mich dar. Herr Frei führt hier ein eigenartiges Selbstgespräch. Aber eine "papierlose Administration" stellt natürlich sicher, dass auch ich als Ehefrau und etwaige Kontrollinstanz keinen Blick mehr auf Angebote, Rechnungen, Kontoauszüge werfen kann. Das alles verschwindet im papierlosen, mietfreien! Büro von Herrn Frei und ward nie wieder gesehen!

WICHTIG IST :

Herr Frei war sich schon länger darüber im Klaren, dass mein Mann langsam vergesslich und unaufmerksam wurde. DIESE TATSACHE HAT ER ERBARMUNGSLOS AUSGENUTZT!


 Wie Herr Frei auch die soziale Kontrolle übernimmt und wie es schlussendlich zum Eklat kam, das lesen Sie in meinem nächsten Beitrag. Bleiben Sie dran, klicken Sie mich an und sorgen Sie damit mit dafür, dass dieser Mensch der Welt unvergesslich bleibt!



 

Samstag, 2. November 2019

...UND IST ERFOLGREICH!

Als ich nach vier Wochen auf Krücken mit einem ekligen Mittelfußknochenbruch wieder nach Luzern angehumpelt kam, überfiel mich ein Männer-Kommando:

Mein Mann verlangte Auskunft, warum ich so lange weggeblieben sei, schließlich gäbe es doch auch in der Schweiz gute Ärzte, also hätte ich mich auch vor Ort behandeln lassen können. Meinen Einwand, dass ich Schweizer Ärzte privat bezahlen muss, während ich in Deutschland kostenlose Behandlung hätte, wischte er einfach als "Unsinn" vom Tisch und übergab das Wort an den Gärtner.

Dieser nun teilte mir mit, dass er von meiner Email zutiefst verletzt worden sei. Er habe mit seiner Mail an mich doch nur das Beste beabsichtigt. Er verstehe nicht, wie ich auf seine anteilnehmende Email so bösartig reagieren könne. Er habe dahingehend einen Rechtsanwalt beauftragt, um seinen rechtlichen Status mir gegenüber prüfen zu lassen.

Und siehe da: Der Rechtsanwalt empfahl dem Gärtner, sofort zu kündigen, da wohl keine Einigung zwischen Ehefrau und Gärtner mehr zustande kommen würde und die zukünftige Arbeitssituation des Gärtners damit belastet sei.

Herr Frei, unser Gärtner und inzwischen selbsternannter "Liegenschaftsverwalter", hörte nicht auf seinen Rechtsanwalt.

Warum auch?

Mein Mann stand hinter ihm und genehmigte alle Maßnahmen, die Herr Frei als nötig ansah. 
Dazu gehörte eben auch, die aufsässige Ehefrau wieder in die "Spur" zu lenken.

Diese Aufgabe versah Herr Frei, unser Gärtner!, perfekt.

Da er sich der Rückendeckung meines Mannes sicher sein konnte, machte er mich nochmal klein, erniedrigte mich, wo immer er mich zu fassen kriegte, und konnte daraufhin stolz um sich blicken auf sein - noch zu eroberndes - Reich.

Aber ich war noch nicht so ganz aus dem Spiel. Dass der "Gärtner" und ich nicht mehr Freunde werden würden, war offensichtlich. Also:

If you can't beat them, join them.

Ich machte Friedensangebote: Einladung zu Ausflügen (ich zahle), gemeinsames Mittagessen (ich koche), gemeinsame Sonnenuntergänge auf der Terrasse (ich verzichte auf Familie)...

Es hat alles nichts gebracht. Herr Frei verstand mein Verhalten als Unterordnung - und in gewisser Weise war das wohl auch so - und glaubte, mir Aufträge erteilen zu können.

Wer mich kennt, weiß, welche Reaktion das bei mir hervorruft:
komplette Sturheit. Ich ignoriere solche Ansagen und diskutiere derartige Aufträge auch nicht. Ich übergehe so etwas einfach wortlos.

Aber ich war innerlich kurz vorm Zerbrechen. Ich musste hilflos mit ansehen, wie mein Mann sich immer weiter von mir entfernte, wie sich Herr Frei immer mehr Freiheiten eroberte und seiner Firma immer mehr Aufträge und damit Zuwendungen gönnte. 

Und wenn mein Mann gelegentlich mal Einspruch erhob, hatte Herr Frei auch das perfideste aller Mittel parat:

"Herr A., wenn Sie nicht das tun, was ich will, schmeiße ich den Kram hin und verabschiede mich. Dann können Sie zusehen, wie Sie alleine klarkommen."

Diese Ansage hat meinen Mann völlig geschockt.

Sagen Sie es mir: Was gibt es Schlimmeres, als wenn ein "Betreuer", dem Sie vorbehaltlos vertrauen, damit droht, Sie zu verlassen?

Was tun Sie, um diese für Sie persönliche Katastrophe abzuwenden?

ICH weiß es, SIE wissen es.


Lesen Sie im nächsten Beitrag, wie der "Gärtner" die komplette Kontrolle durchsetzt.

Bleiben Sie bei mir, klicken Sie meinen Blog an, damit die Welt weiß, wer Rolf "Carlo" Frei eigentlich ist, und schreiben Sie mir Ihre Kommentare!

Donnerstag, 31. Oktober 2019

DER GÄRTNER SÄHT EINEN SPALTPILZ...


Anfang Januar 2017 brach ich mir den Mittelfußknochen und musste mich in Deutschland behandeln lassen, da dort mein Arbeitgeber, der deutsche Staat (ich bin deutsche Beamtin im Ruhestand), die Behandlungskosten übernimmt. In dieser Zeit telefonierten mein Mann und ich häufig miteinander, um uns zu erkundigen, wie es dem jeweils anderen geht.

In dieser Zeit meiner Rekonvaleszenz erreichte mich folgende Email von Herrn Frei: 

Oberflächlich betrachtet liest sich die Mail zunächst einmal als netter Gruß und als interessierte Anteilnahme.

Allerdings stammt sie von unserem "Gärtner", unserem Angestellten, denn die CF Services hatte nur uns als alleinige Auftraggeber. Hier wäre also ein einfaches "Ich wünsche Ihnen gute Besserung und baldige Genesung", wenn überhaupt, als Bekundung der Anteilnahme angebracht gewesen.

Wenn Sie die Mail noch einmal gründlich und mit meinen Augen lesen, entdecken auch Sie die Mitteilung, die zwischen den Zeilen steht:

  1. Frau Wittenburg, Sie sind nicht in der Lage, das Internet zu bedienen und sich bei Wikipedia über Ihre Krankheit zu informieren, da Sie in meinen Augen den IQ einer Zimmerlinde besitzen. Von daher habe ICH das mal für Sie übernommen und informiere Sie dahingehend.
  2. Wenn Sie Ihren Mann sprechen wollen: Bitte NUR über mich! Ich weiß jederzeit, wo er sich aufhält, wie es ihm geht, und kontrolliere ihn in allen Lebenslagen.
Aber die grundsätzliche Mitteilung der Email von Rolf "Carlo" Frei, unserem Gärtner, an mich war:
ICH habe hier die Oberhand, ICH kontrolliere hier alles, ICH bin hier das Alpha-Tier! Merken Sie sich das, schreiben Sie sich das hinter Ihre grünen ungewaschenen Ohren!

Ich will der Zimmerlinde ja nicht zu nahe treten, vielleicht besitzt sie auf ihre Art und Weise einen IQ, mit dem ich nicht konkurrieren kann.

Da ich jetzt nicht so direkt eine Zimmerlinde bin, fühlte ich mich IQ-mäßig dann doch in der Lage, Herrn Frei eine passende Antwort zu bieten:

"Sehr geehrter Herr Frei!
Ich kommuniziere mit (meinem Mann) ungehindert.
Ich brauche Sie nicht als Sprachrohr.
Ich brauche Sie auch nicht als Unterstützung.
Wenn Sie mit unseren Familienverhältnissen nicht einverstanden sind, können Sie jederzeit fristlos kündigen.
Martina Wittenburg" 

Die Antwort von Herrn Frei ließ nicht lange auf sich warten:
Er war empört!

"Guten Tag Frau Wittenburg

Völlig grundlos greifen Sie mich an, beschuldigen mich zu unrecht ...und jetzt schreiben Sie auch noch von einer einseitigen Kündigung!

Ich suche keinen Streit, sondern das Gespräch.

Grüsse aus Luzern."

Ohne Unterschrift.

Dieses "Gespräch", das der Gärtner eben grade noch suchte, hatte er bei meiner Rückkehr nach Luzern schon längst gefunden: nicht mir, oh nein! Mit meinem Mann. Den hatte er in aller Stille und Heimlichkeit hinter meinem Rücken gegen mich vergiftet.

Demnächst: Der Gärtner, Rolf "Carlo" Frei, sichert sich die Kontrolle über meinen Mann, die Liegenschaften und, nicht zuletzt, über mich!

Hier wird es richtig spannend!

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Sonntag, 27. Oktober 2019

ROLF "CARLO" FREI UND DIE CF SERVICES




Anfang Januar 2017 teilte uns Herr Frei mit, dass er beabsichtige, eine eigene Firma zu gründen. Leider könne er jedoch nicht die erforderlichen CHF 20.000,00 für seine GmbH bar einzahlen. Er brauche ein Konto, von dem aus überwiesen werden könne.
Vielleicht sei ja mein Mann so freundlich, ihm vorübergehend sein Privatkonto zur Verfügung zu stellen...?

Mein Mann war so freundlich.

Zwischenruf: Was halten Sie als Arbeitgeber von einem Arbeitnehmer, der kein eigenes Konto hat?

Genau!
Das hab ich auch gedacht und meinen Mann dringend darauf hingewiesen.
Aber leider, wie das manchmal so geht zwischen Männern und Frauen, hörte mein Mann nicht auf meinen Ratschlag. Er war inzwischen seinem selbsternannten "Betreuer" völlig hörig. Also überwies er von seinem Konto 20.000,00 CHF für die Gründung der CF Services.

Auszug aus dem Handeslregister des  Kantons Luzern:

Eintrag 20.1.2017.
Übertrag CH-100.4.803.213-2
Alle Eintragungen
Firma
CF Services GmbH
Stammka. (CHF)
20.000,00
Ei
1
Stammanteile 20 x 1.000,00
Gesellschafter (siehe Personalangaben)
Frei, Rolf
Cysatstrasse 21
6004 Luzern 

Zweck
Betrieb einer Senioren-Dienstleistungsunternehmung in den Bereichen nachhaltiger Wissenstransfer, Facility Services und Projektmanagement für natürliche und juristische Personen mit Fokus auf Senioren; Beteiligungen; Erwerb, Belastung, Verwaltung und Verkauf von Grundeigentum und Wertschriften.

Ich weiß nicht, wie Sie das sehen, aber für mich sieht das jetzt nicht so direkt als das Profil eines Gärtners aus.

Aus dieser Zweckbeschreibung der CF Services geht meines Erachtens aber sehr klar und deutlich hervor, was das eigentliche Ziel unseres "Gärtners" war.

Konsequenterweise bat er uns, ihn an bestimmten Tagen früher aus seinem "Dienst" zu entlassen - er habe eine "Ausbildung" zum Liegenschaftsverwalter begonnen, die um 18:00 anfinge.

Ich habe innerlich gejubelt: Endlich keine Ehe mehr zu dritt! Endlich mal abends allein mit meinem Mann! Endlich mal wieder Familie!

Leider kam es ganz anders:

Da Herr Frei meinen Mann inzwischen völlig von sich abhängig gemacht hatte, beschloss mein Mann, Herrn Frei die Gebühren für diese "Ausbildung" zu bezahlen. Die Gebühr betrug 10.000,00 CHF, die "Ausbildung" sollte ein Jahr gehen. Ende 2017 wäre Herr Frei also zertifizierter (?) Liegenschaftsverwalter gewesen.

Herr Frei hat das Geld dankend entgegengenommen und fühlte sich sofort berufen, die Liegenschaften schon mal vorsorglich zu verwalten:

Er gab seiner Firma, der CF Services, selbsternannte Aufträge zur Sanierung der Liegenschaften. Diese ließ er sich von meinem Mann visieren, damit er "Kompetenz" gegenüber den beauftragten Firmen hatte.

Das führte dazu, dass Herr Frei zunächst einmal "Ordnung" schaffte in seiner unmittelbaren Umgebung:
Die Mieter im Elternhaus meines Mannes wurden von ihm bedrängt, wer nicht das tat, was Herr Frei wollte, wurde erbarmungslos schikaniert, um nicht zu sagen: gemobbt.

Das führte letztendlich dazu, dass zwei Mietparteien aufgaben und kündigten - und das passte Herrn Frei sehr gut in den Plan:
Das Elternhaus meines Mannes, der Cysathof, sollte nach seiner Meinung in ein Geschäftshaus umgewandelt werden. Das bringt mehr Mieteinnahmen und die Liegenschaft ist bequemer zu verwalten als mit aufsässigen Privatmietern. Außerdem kann man sich damit einen Ruf als aufmerksamer, stets um das Wohl des Eigentümers bedachten Verwalters erwerben.

Sie sehen: Für Familie und vertrauliche Zweisamkeit war abends nur noch wenig Zeit:
Wenn Herr Frei nicht bei seiner "Fortbildung" war, jammerte er meinem Mann abends die Ohren voll, wie schwierig das alles wäre, wie wenig Gehalt er für all seine Mühe und sein aufopferungsvolles Dasein für meinen Mann bekäme.

Raten Sie mal, was mein Mann daraufhin tat:

a) Herrn Frei widersprechen
b) Herrn Frei eine Gehaltserhöhung zu geben

Zwischenfrage:
Haben SIE es schon einmal geschafft, binnen eines halben Jahres Ihr Gehalt um 50% zu erhöhen? Nein? Dann haben Sie wohl irgendwas falsch gemacht...


Im nächsten Beitrag wird es darum gehen, was sich Herr Frei als selbsternannter "Liegenschaftsverwalter" und "Betreuer" meines Mannes im Jahre 2017 alles so geleistet hat.

Also: Bleiben Sie dran, verfolgen Sie meinen Blog weiter - und schreiben Sie mir Ihre Kommentare!




Montag, 21. Oktober 2019

DIE UNGLAUBLICHE GESCHICHTE


Ich heiße Martina Wittenburg.
Ich war von 1978 bis 2016 Stieftochter von R. A., von 2016 bis 2019 dann seine Ehefrau.
Jetzt bin ich seine Witwe.
Unsere langjährige, über 40 Jahre währende liebevolle familiäre Beziehung wurde gnadenlos zerstört von Herrn Rolf „Carlo“ Frei.

Hier die unglaubliche Geschichte:

Ende 2015 verabschiedete sich unser langjähriger, aus Serbien stammender Gärtner mit 65 Jahren, nahm seine AHV in Anspruch und verzog sich nach Serbien.
Wir brauchten einen neuen Gärtner für unseren ca.1 ha großen Umschwung direkt am Vierwaldstättersee.
Also gaben wir im März 2016 in der örtlichen Zeitung eine entsprechende Annonce auf:

„Suchen Gärtner. 37,5 Std pro Woche, im Sommer mehr, im Winter frei.“

Jetzt stellen Sie sich mal vor, Sie seien im Jahr 2016 66 Jahre alt, studierter Ingenieur, der mit seinen bislang gegründeten Firmen gründlich gescheitert ist und Schulden in 5-stelliger Höhe hat. Sie haben kein Konto bei keiner Bank, damit Sie nicht einer eventuellen Pfändung unterliegen. Sie zahlen nur bar und Ihre Einnahmen können auch nur bar laufen. Sie brauchen DRINGEND Geld.

Was denken Sie, wenn Sie unsere Zeitungsanzeige lesen?

a)    Die Menschen sind nicht in der Lage, ihren eigenen Garten zu pflegen: Zu viel berufstätig und außer Haus?
b)    Der Garten ist zu groß, um von den Eigentümern allein gepflegt werden zu können. Zu großer Garten, Gärtner gesucht? Da ist Geld!
c)    Die Gartenbesitzer sind zu alt und der Garten ist zu groß

Spätestens unter c) haben Sie eine Superoption!
Zu großer Garten, zu alte Besitzer = Vermögen!
Na, da kann man doch helfen!

Also erscheinen Sie außerhalb der telefonisch vereinbarten Zeit und noch eine halbe Stunde früher als alle anderen Interessenten. Sie müssen Eindruck machen und ziehen sich deshalb schick an. Sie werden, trotz der unzeitgemäßen Stunde, hereingebeten und was sehen Sie? Ein Haus am Vierwaldstättersee mit Seeanstoß, einen großen Garten und einen 87jährigen alten Mann – den Eigentümer.

Ich höre Sie jetzt schon innerlich jubeln! Sie haben den Hauptpreis abgegriffen!
Alles, was jetzt passiert, liegt in Ihrer Hand!

Zunächst ist aber erstmal wichtig, dass der potenzielle Auftraggeber Sie auch wirklich beauftragt. Aber darin haben Sie Übung. Während die Ehefrau noch an der Tür mit den weiteren Interessenten beschäftigt ist, geht man mit dem zukünftigen Auftraggeber ungestört ein paar Schritte durch den Garten. Nicht zu weit: Es ist März, die Wege durch den Garten sind grusig und Sie möchten sich nicht Ihre feinen Schuhe versauen. Sie steuern also wieder auf die Terrasse zu, der Auftraggeber folgt und man unterhält sich zugeneigt und vertrauensvoll in einem für Schuhe sauberen Terrain über die zukünftigen Aufgaben bezüglich des Gartens.

Das Gespräch endet auf der Terrasse mit einem Männerhandschlag: Hurra! Sie sind so eben Gärtner geworden!

Herr Rolf Carlo Frei wurde von meinem Mann als Gärtner angestellt für 4000,00 CHF pro Monat – bar auf die Hand.
Arbeitsantritt war am 1.4.2016.

Damit begann Phase 1 von Rolf „Carlo“ Freis Plan:

Wie kommt man zum Arbeitsantritt um 7:30 von Dallenwil nach Luzern bzw. St. Niklausen?
Prinzipiell, aber wirklich NUR prinzipiell mit der SBB und VBL… Und das ist ja immer unzuverlässig…
Wär doch schön, wenn man ein individuelles Transportmittel hätte…
Also jammern Sie mal ein bisschen. Mal schauen, was der Arbeitgeber so an Angeboten bereithält.

Und schwuppdiwupp, sooo schnell konnte ich gar nicht kucken, war ein Motorrad gekauft. Nein, nein, nein: Nicht von Rolf Carlo Frei, sondern von Rolf Ludwig Amrein, meinem Mann. Das wurde Herrn Rolf Carlo Frei zur alleinigen Verfügung gestellt.

Am Anfang des Sommers fand der „Gärtner“ dieses Angebot super: Als schicker Motorradfahrer rumkurven und Eindruck machen… Als Transportmittel zum Arbeitsplatz wurde das Motorrad für Herrn Frei aber zum Herbst hin zunehmend lästig: In Wind und Wetter und dann auch noch bei Regen, der ja alles nass macht: Igitt!

Nein, das war nichts für unseren damals noch 66jährigen fein gekleideten Gärtner, so dass er lieber auf unser Familienauto zugriff. Das brauchten wir ja nicht mehr, wenn er seinen „Dienst“ bei uns beendet hatte. Wir gingen ja abends nicht mehr aus dem Haus.
Also fuhr er damit nach Dallenwil und brachte es am nächsten Morgen zurück.
Das Motorrad verschwand irgendwie in einer Versenkung: Ich weiß bis heute nicht, wo es abgeblieben ist.

Und schon sind wir bei Phase 2 von Rolf „Carlo“ Freis Plan:

Bloß nicht körperlich arbeiten! Gartenarbeit ist intensiv, körperlich anstrengend – nein, sowas wollen Sie nicht mit 66 Jahren. Das machen Sie – vielleicht – EINMAL, um den Auftraggeber zu beeindrucken, aber dann nie wieder. Sie möchten Geld, ohne zu arbeiten. Sie möchten Auftraggeber sein, „Kompetenzen“ haben und fein gekleidet mit einem Mäppchen unterm Arm zwischen den arbeitenden Gewerken herumlaufen und Anweisungen geben. Sie möchten sich wichtig fühlen!

Das ginge ja auch, wenn bloß diese Ehefrau nicht wäre! Die erhebt immer wieder Einspruch, meckert an allem rum und verlangt wirklich!, dass Sie sich um das Unkraut im Garten kümmern! Dabei haben Sie doch alle Hände voll damit zu tun, den Auftraggeber zu beeindrucken:

Als ehemaliger Möbelbauer zimmern Sie mal unter großem Getöse eine große Bank am Seeanstoß zusammen, die niemand beauftragt hat und die niemand braucht, um sie dann aber als Wunderwerk der Möbelkunst dem Arbeitgeber zu präsentieren. 

Sie vermitteln Ihrem Arbeitgeber und seiner Ehefrau durch Ihre ständige Präsenz, dass Sie auch bereit sind, andere und weitere Aufgaben zu übernehmen, durchaus auch im privaten Bereich. Sie sind allzeit zu allen Aufgaben bereit.

Weiterhin erkundigen Sie sich – Sie werden ja inzwischen zum morgendlichen Kaffee zum Weinhof bzw. Weybeck eingeladen und nehmen auch an der darauf folgenden Einkaufstour teil -, welche Vorlieben der Auftraggeber so hat. Sie bringen also kleine Geschenke: Lieblingskekse, Lieblingsobst, Rosen etc. etc. Sie schmeicheln sich ein und haben auch erste Erfolge: Der Auftraggeber fängt jetzt langsam an, Sie als eine Art Familienmitglied zu betrachten, er stellt Sie überall als seinen „Betreuer“ vor. Das heißt: Sie sind ab jetzt überall dabei.

Das ermöglicht Ihnen, sich mal vorsichtig über die finanzielle Gesamtlage des Auftraggebers zu informieren. Der hat ja inzwischen volles Vertrauen zu Ihnen und gibt die entsprechenden Informationen selbstverständlich preis.

Und siehe da: Ihrem Auftraggeber gehören noch zwei weitere Liegenschaften:
Ein Geschäftshaus in der Altstadt und ein 4-stöckiges Familienhaus, sein Elternhaus, in bester Stadtlage. Na bitte: Geht doch! Sie haben Millionenwerte gefunden! ENDLICH!!!

Allerdings braucht es noch etwas Arbeit und Engagement, um sich ein gehöriges Stück vom Millionen schweren Kuchen abzuschneiden, aber darin sind Sie geübt:

Sie bringen Ihren Auftraggeber dazu, Ihnen seine Liegenschaften doch mal zu zeigen. Der Auftraggeber folgt gerne Ihrem Wunsch, weil er Ihr Interesse als Interesse an sich und seiner Person interpretiert, und Sie entdecken im Elternhaus des Auftraggebers im Erdgeschoss einen ungenutzten Lagerraum.

Hier fackeln Sie nicht lange: Sie erklären Ihrem Auftraggeber, dass diese Räume als Büro für Sie geeignet sind, und da niemand die Räume braucht, kann ja auch Ihr Auftraggeber nichts dagegen haben, wenn Sie sich dort Ihr mietfreies Büro einrichten. Schließlich sind Sie ja Ihrem Auftraggeber stets zu Diensten, da sollte eine unbezahlte Räumlichkeit doch eine Selbstverständlichkeit sein!

Mir als engstem Familienmitglied hat das alles überhaupt nicht gefallen.
Der „Gärtner“, Carlo, wie er genannt werden wollte, erwies sich als aufdringlich und übergriffig. Er mischte sich in alle Angelegenheiten, auch unsere privaten, ein. Ich konnte mit meinem Mann nicht mehr allein auf unserer Terrasse sitzen, um in aller Ruhe und Vertraulichkeit die heraufziehende Dämmerung zu genießen: Der „Gärtner“ war immer dabei.
An Familie und Ehe, an vertrauliche familiäre Gemeinsamkeit mit mir und meinem Mann war überhaupt nicht mehr zu denken: Wir waren stets und ständig zu dritt.

Und ich war denkbar angefressen…

Warum ich mich nicht vehement gewehrt habe, fragen Sie?
Die Antwort kann ich Ihnen geben:
Ich wollte den Frieden im Haus erhalten.
Mein Mann war 87 Jahre alt, nicht so ganz gesund, fand „Carlo“ toll, weil der sich ja um alles kümmert und immer so gute Ideen hatte bzgl. Garten und Liegenschaft, und glaubte, in ihm einen echten Kumpel zu haben.
Ich wollte ihm einen Streit zwischen mir und „Carlo“ ersparen und hab – erstmal – die Klappe gehalten.

Wie ich heute weiß: FEHLER! DICKER, FETTER FEHLER!

Damit habe ich es dem „Gärtner“ ermöglicht, in die nächste Phase seines Planes einzutreten:

ROLF CARLO FREI UND DIE CF SERVICES!

(Nächste Woche geht's weiter!)